So geht erfolgreiches Recruiting

Keine Panik im War for Talents: Das sind die Dos und Dont’s für erfolgreiches Recruiting. Lange wurde der Fachkräftemangel vorhergesagt, lange hat man versucht ihm entgegenzuwirken. Und letztlich befinden sich alle Unternehmen mitten im War for Talents. Dabei helfen Versuche dem Fachkräftemangel Einhalt zu gebieten schon längst nicht mehr. Stattdessen müssen Unternehmen die entscheidenden Player auf die eigene Seite zu ziehen. Obwohl Millennials erst seit vergleichsweise kurzer Zeit auf dem Arbeitsmarkt sind, ist ihre disruptive Wirkung bereits stark zu spüren.

Vorbei sind die Zeiten als ein großer Name und Jobsicherheit genug war, um junge Talente für sich zu gewinnen. Fachkräfte wollen sich frei entfalten und entwickeln können, eine ausgewogene Work-Life-Balance durchsetzen, überzeugt werden und vor allem einen Sinn hinter ihrem Schaffen sehen. Für sie gibt es – zumindest derzeit – keinen Zwang mehr bei Arbeitgebern zu bleiben, die sie nicht voll und ganz überzeugen. Stattdessen haben Kandidaten die freie Wahl. Sie wissen zu verhandeln und geben sich nicht mehr dem Minimum zufrieden.
Damit werden Recruiting-Abteilungen vor neue Herausforderungen gestellt, die es in sich haben. Aber mit diesen Dos und Dont’s ist Ihr Recruiting erfolgreich.

Erfolgreiches Recruiting mit der richtigen Zielgruppe

Don’t: Die Zielgruppe verfehlen

Allein in Deutschland gibt es über 200 Jobmessen und über 2.000 Online-Jobbörsen. Tendenz steigend. Hinzukommen diverse Social Media Kanäle, Anzeigen in anderen Medien und eigene Karriereseiten der Unternehmen. Aus dieser Vielzahl an möglichen Kanälen den richtigen für ein bestimmtes Profil zu wählen, ist herausfordernder denn je.

Das Risiko Zeit, Geld und Ressourcen zu verschwenden, indem eine Stelle auf dem falschen Kanal beworben wird, ist enorm. Es geht nicht nur ganz konkret Geld bei der Anzeigenschaltung verloren. Auch die Dauer der Vakanz treibt die (Un-)Kosten in die Höhe. Es sind schließlich die bestehenden Mitarbeiter, die die Last der Vakanz tragen müssen. Sie übernehmen weitere Aufgaben, müssen vielleicht eigene Verantwortungen vernachlässigen. Erfolgreiches Recruiting geht anders – mit diesen Dos und Dont’s.

Do für erfolgreiches Recruiting: Die Zielgruppe kennenlernen

Meist definieren Unternehmen vorab, welche Aufgaben und Talente eine Person für eine Stelle mitbringen sollte. Welche Persönlichkeit der Kandidat aber sein könnte, was ihn oder sie wirklich antreibt, wird meist vernachlässigt. Wird ein Junior Designer im lokalen Wochenblatt nach Stellenangeboten suchen? Oder wird ein Vertriebler mit internationalem Fokus eher auf XING oder LinkedIn aktiv sein?

Solche Fragen klingen zwar banal. Sie sind aber elementar, um gezielt die richtigen Bewerber anzusprechen. Betrachten Sie Stellenausschreibungen nicht nur als Rollenbeschreibung, sondern versuchen sie sich die Person(en) hinter den Aufgaben vorzustellen. So fällt die Auswahl der richtigen Recruiting-Kanäle direkt leichter.

Erfolgreiches Recruiting durch Aktivität

Don’t: Abwarten und Tee trinken

Früher war der Recruiting-Prozess relativ gradlinig: Unternehmen haben eine Stellenanzeige inseriert und 30 Tage gewartet. Aus den Bewerbern haben sie dann einige Kandidaten für ein persönliches Vorstellungsgespräch eingeladen und die passende Person ausgewählt.
Natürlich war auch schon dieser Prozess in vielerlei Aspekten komplex und längst nicht immer so direkt. Aber die Komplexität des Recruitings hat in den letzten Jahren enorm zugenommen und wird nur noch weiter zunehmen.

Eine Stellenausschreibungen in den Raum zu werfen und darauf warten, dass sich irgendwer bewerben wird, ist mittlerweile nicht nur naiv, sondern auch fahrlässig. Die heutigen Kandidaten basieren ihre Entscheidungen auf der Attraktivität des Arbeitsgebers. Dazu gehören weit mehr als Gehalt, Image und Benefits. Die Candidate Experience ist mittlerweile elementarer Bestandteil des Entscheidungsprozesses. Wer Kandidaten die Bewerbung unnötig erschwert, keine zeitnahe Rückmeldung gibt und sich unnahbar gibt, versperrt sich als Unternehmen selbst die Chancen. Vermeiden Sie diesen fatalen Fehler und geben Sie Ihrem Recruiting stattdessen die Chance, die Prozesse neu zu definieren.

Do: Proaktiv denken und handeln

Sie wollen neue Mitarbeiter für Ihr Unternehmen gewinnen – und zwar langfristig. Also gilt es auch diese offene Haltung zu verdeutlichen. Geben Sie Kandidaten das Gefühl geschätzt zu werden, dass Sie Potenzial in Ihnen sehen und als Personen gesehen zu werden.

Verlassen Sie sich nicht auf ein Jobportal – wählen Sie mehrere, für Ihre Zielgruppe relevante Portale und Kanäle aus. Seien Sie präsent, wo Ihre Kandidaten sind.

Nutzen Sie eine Sprache, die zu Ihren Kandidaten passt. Kommunizieren Sie Rückmeldungen zeitnah. Gehen Sie proaktiv auf potenzielle neue Mitarbeiter zu.

Durch den demografischen Wandel gehen zahlreiche Berufstätige zeitnah in Rente. Unter anderem deswegen mangelt es an Nachfolgern. Aber auch durch die sinkende Arbeitslosenquote befinden sich mittlerweile immer weniger freie Kandidaten auf dem Markt. Also gilt es, auch auf Kandidaten in festen Anstellungsverhältnissen zuzugehen. Sie sind vielleicht nicht aktiv auf der Suche nach einem neuen Job. Aber möglicherweise sind sie offen für eine Veränderung. Machen Sie auf Ihre Stellenangebote aufmerksam und präsentierten Sie sich als Arbeitgeber. Wer jetzt noch nicht bereit für den Sprung ist, wird es vielleicht in einem Jahr sein und sich an Sie erinnern.

Zusammenarbeit – der Schlüssel zu erfolgreichem Recruiting

Don’t: Am Silodenken festhalten

Vertrieb ist Vertrieb, Marketing ist Marketing und Recruiting ist Recruiting. So einfach ist es längst nicht mehr. Wer am Silodenken, also am zwanghaften Einteilen in starre, voneinander abgegrenzte Abteilungen, festhält, tut seinem Unternehmen langfristig keinen Gefallen.

Er verwehrt dem eigenen Unternehmen vor allem wahre Chancen zum Wachstum und zur Weiterentwicklung. Gerade die drei genannten Abteilungen Vertrieb, Marketing und Recruiting sind in ihrer Art eng miteinander verknüpft und profitieren enorm von interdisziplinären Projekten und von einem tiefgehenden Verständnis füreinander.

Do: Voneinander und miteinander lernen für erfolgreiches Recruiting

Vermeiden Sie die Trennung von Recruiting und anderen Abteilungen. Stattdessen müssen Recruiter immer stärker Candidate Relationship Management betreiben. Genauso wie Vertriebler werden sie zunehmend die Balance zwischen persönlicher Customer Relationship Pflege und Automatisierung bewältigen müssen. Und darin hat das (Social Media) Marketing wiederum eigene Erfahrungen. Denn das Marketing weiß um den Fokus auf spezifische Zielgruppen und weiß, welche Inhalte bei diesen Erfolg versprechen.

Fördern Sie Ihre Mitarbeiter aktiv darin mit den anderen Abteilungen zu kooperieren. So profitieren Sie von der aktiven Weiterentwicklung Ihrer Mitarbeiter – In-House und ohne zusätzliche Kosten für Weiterbildungen. Sie schaffen Kompetenzzentren, auf die jeder Mitarbeiter frei zugreifen kann. Geben Sie Ihren Recruitern die Chance, sich Fähigkeiten aus Marketing und Vertrieb anzueignen, um Ihre Traumkandidaten besser zu erreichen. Fördern Sie den Austausch und einen gemeinsame Lernkultur – und zwar abteilungsübergreifend.

Outsourcing für erfolgreiches Recruiting

Don’t: Allein die volle Last tragen

„Wenn man will, dass etwas richtig gemacht wird, sollte man es selbst erledigen“ – diese Aussage kennt man nur zu gut. Und es mag bis zu einem gewissen Grad ja stimmen, dass man sich selbst intensiv mit Situationen und Anforderungen auseinandersetzen muss. Jedoch stimmt auch, dass die eigenen Fähigkeiten und Ressourcen nicht immer genügen, um einer Situation gerecht zu werden.

Lohnt es sich also, etwas verbissen allein bewältigen zu wollen?

Do: Sich auf seine Kernkompetenzen konzentrieren

Natürlich sollten Sie die Lern- und Entwicklungschancen nicht verachten, wenn man intern an Lösungen arbeitet. Aber externe Impulse können den ausschlaggebenden Unterschied machen und längst nicht diese Chancen nehmen.

Wer einen erfahrenen Outsourcing-Partner an seiner Seite hat, der Hilfestellung leistet und klar definierte Aufgabenbereiche übernimmt und damit entlastet, befreit Ressourcen und kann sich auf seine Kernkompetenzen konzentrieren – das gilt bei Weitem nicht nur für das Recruiting.

Erfahrene Personaldienstleister wie die TMS Trademarketing Service GmbH verfügen über branchenübergreifende Erfahrungen und können somit Lösungen und Ansätze entwickeln, die helfen über den Tellerrand zu blicken. Sie verfügen über die nötigen Ressourcen, Tools, Mitarbeiter und das Wissen, um Unternehmen aktiv bei Ihrer Suche nach Fachkräften zu unterstützen und diese signifikant zu verkürzen.